Eine jahrtausendealte Idee, in ein simples, wirksames Tool gepackt.

Unsere Gedanken bestimmen, wie wir die Welt wahrnehmen. Glaubenssätze und Überzeugungen sind die Brille, durch die wir permanent schauen – und diese Brille gibt sich dann als „Realität“ aus.
Byron Katie hat erkannt, dass Stress und Leid immer dann entstehen, wenn wir Dinge für wahr halten, die es nicht sind. Wenn wir umgekehrt also die Realität nicht so akzeptieren, wie sie wirklich ist.
Solange wir aber wollen, dass etwas anders ist, als es ist, leben wir im Widerspruch mit der Realität. Das ist der einzige Grund für Leid.

Dieser Ansicht war Buddha übrigens schon vor mehr als 2000 Jahren. Byron Katies Verdienst ist es, mit The Work einen supersimplen, hochwirksamen Prozess definiert zu haben, mit der wir diese Erkenntnis wahrhaft erleben können – und uns so vom Leid befreien.

Wenn Du in Klarheit lebst, ist das, was ist, das, was Du willst

»Wenn du willst, dass die Wirklichkeit anders ist, als sie ist, kannst du genauso gut versuchen, einer Katze das Bellen beizubringen. Du kannst es immer weiter probieren und zum Schluss wird die Katze zu dir aufschauen und „Miau“ sagen. Die Wirklichkeit anders haben zu wollen als sie ist, ist aussichtslos.

Wenn wir aufhören, uns der Realität zu widersetzen, dann wird unser Handeln einfach, fließend, freundlich und furchtlos.«

Untersuche die Realität.

Mit der Work versetzen wir uns noch einmal in Situationen, die wir als belastend erlebt haben, und überprüfen, was den Stress auslöst: Ist es die Realität selbst oder sind es unsere Gedanken über die Realität?

Dafür werden im ersten Schritt Gedanken und Glaubenssätze identifiziert, die in der Situation auftauchen. Im zweiten Schritt werden sie mit Hilfe von vier wiederkehrenden Fragen untersucht. Im dritten Schritt wird dieselbe Situation aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.

Im Laufe dieses Prozesses nutzen wir den Zugang zu all‘ der Weisheit, die in uns existiert. Und lernen, die Welt , unsere Mitmenschen und uns selbst mit anderen Augen zu sehen. Und zu lieben, was wir sehen.

Wie funktioniert das?

Alles, was Du für eine Work brauchst, sind ein offener Geist, die Bereitschaft, Deiner inneren Wahrheit Gehör zu schenken, und Papier und Bleistift.

Beginne damit, an eine Situation zurückzudenken, in der Du Stress erlebt hast, zum Beispiel mit einem anderen Menschen. Vertiefe Dich hinein, sieh alles genau vor Dir: Wo Ihr Euch befindet, wer was sagte.

Finde heraus, welche Gedanken Du über die andere Person in dieser Situation hast.
„Mein Mann hört mir nicht zu“, „Mein Chef schätzt mich nicht genügend wert“, „Sie hat mich unfair behandelt“, „Er sollte sich nicht so verhalten“ usw.

Beantworte dann für Dich die vier Fragen von The Work. The Work ist eine Meditation. Sei ganz still, und lausche den Antworten, die in Deinem Inneren entstehen.

Die vier Fragen lauten:

• Ist das wahr?
• Kannst Du mit absoluter Sicherheit wissen, dass dieser Gedanke wahr ist?
• Wie reagierst Du, was passiert, wenn Du diesen Gedanken glaubst?
• Wer oder was wärst Du ohne den Gedanken?
  

Nachdem Du diese Fragen beantwortet hast, gehe weiter zu den Umkehrungen. In diesem Teil darfst Du ausgetretene Denkpfade verlassen und neue Wege beschreiten. Mit den Umkehrungen kannst Du überprüfen, welche Aspekte Deiner inneren Weisheit Du bisher übersehen hast.

• Umkehrung ins Gegenteil, z.B. „Mein Mann hört mir zu.“
• Umkehrung zur anderen Person, z.B. „Ich höre meinem Mann nicht zu.“
• Umkehrung zu Dir selbst, z.B. „Ich höre mir nicht zu.“
  

Finde für jede Umkehrung drei überzeugende Beispiele, wie diese Aussage ebenso wahr sein kann. Nur für den Moment.

Und wenn die Umkehrungen auch nur ein kleines bisschen wahr sein könnten: Wie kann dann der ursprüngliche Gedanke die einzige Wahrheit sein?